Der kubanische Staatschef Miguel Díaz-Canel war auf offizieller Visite in Caimanera und zeigte sich beeindruckt von einem Projekt, das er als großen Erfolg der Regierung und als Indikator für die "Lebensqualität" in Guantánamo betrachtete.
"Wir können diese Situation überwinden, indem wir gemeinsam arbeiten, und wir sehen es hier. Schaut! Vor einem Jahr gab es das nicht. In dem Moment, als wir die wenigsten Ressourcen hatten, haben wir einen Mutter-Kind-Raum geschaffen. Eine Gemeinde wie diese hat null Kindersterblichkeit und null Müttersterblichkeit. Das ist Lebensqualität! Diese Ergebnisse erheben uns", sagte er.
Es handelt sich um einen kleinen Raum, der im Policlínico de Caimanera "Ramón López Peña" eingerichtet wurde, um schwangere Frauen zu betreuen, die täglich medizinische Kontrolle benötigen. Der Raum bietet Platz für nur sechs Frauen, wobei den Fällen von untergewichtigen Schwangeren, mit Anämie und anderen Gesundheitsproblemen Vorrang eingeräumt wird.
Die Entbindungsstation wurde am 6. Januar eröffnet. Das Gesundheitssystem musste diese Investition priorisieren, da werdende Mütter zuvor in der Kreisstadt aufgenommen werden mussten, aber es gibt keinen Transport, damit sie so weit von ihren Familien wegreisen können.
Die zentralen und östlichen Regionen Kubas sind täglich von den Stromausfällen stark betroffen. Die Stromunterbrechungen dauern über 20 Stunden. Guantánamo gehört zu den am wenigsten entwickelten Provinzen des Landes, aber Díaz-Canel ist der Ansicht, dass die Fortschritte bemerkenswert sind und dass es eine Lebensqualität gibt.
Der Regierungschef besuchte auch andere Gemeinden in Guantanamo wie San Antonio del Sur und Imías. Dort zeigte er sich ebenfalls stolz auf weitere "revolutionäre Errungenschaften", wie die Schaffung einer Gemeinschaft aus Holzhäusern für die von Hurrikan Oscar Betroffenen.
Die sich im Aufbau befindliche Siedlung heißt "El Aeropuerto" und hat Platz für 922 Wohnhäuser. Von Oktober 2024, als der Hurrikan vorbeizog, bis März 2025 wurden lediglich 18 Familien in die Gegend umgesiedelt. Es gibt weitere 40 Häuser im Bau, aber über den Rest wird in den offiziellen Berichten nichts erwähnt.
In San Antonio del Sur besuchte er auch den photovoltaic Solarpark Los Ciguatos, der seit 2019 in Betrieb ist. Sein täglicher Beitrag zum Nationalen Elektroenergiesystem beträgt 4 Megawatt. Es ist wahrscheinlich ein weiteres beeindruckendes Anliegen der Regierung, aus der Sicht von Díaz-Canel.
Häufig gestellte Fragen zum Besuch von Díaz-Canel in Caimanera und den "staatlichen Errungenschaften" in Guantánamo
Welche Erfolge wurden von Díaz-Canel bei seinem Besuch in Caimanera hervorgehoben?
Díaz-Canel hob die Schaffung eines Mutterschutzraums in Caimanera hervor als einen Erfolg der Regierung und einen Indikator für die "Lebensqualität". Dieser Raum im Poliklinikum "Ramón López Peña" betreut schwangere Frauen mit täglicher medizinischer Kontrolle und hat Vorrang für Schwangere mit Gesundheitsproblemen.
Welche Probleme haben die von Hurrikan Oscar in Guantánamo Betroffenen?
Die von Hurrikan Oscar in Guantánamo Betroffenen stehen vor einer schweren Wohnkrise. Trotz des Neubaus von Wohnungen in der Gemeinschaft „El Aeropuerto“ leben viele Familien weiterhin unter prekären Bedingungen, ohne Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Trinkwasser.
Welche Kritiken hat Díaz-Canel während seiner Amtszeit nach dem Hurrikan Oscar erhalten?
Díaz-Canel hat Kritik für das Fehlen effektiver Antworten und die langsame Erholung nach dem Hurrikan Oscar erhalten. Die Bevölkerung hat ihren Unmut über die Knappheit von Trinkwasser und Lebensmitteln sowie über die Ineffizienz beim Wiederaufbau von Wohnhäusern zum Ausdruck gebracht.
Wie wurde der Wiederaufbau in Guantánamo nach dem Hurrikan Oscar umgesetzt?
Der Wiederaufbau in Guantánamo war langsam und wenig effektiv. Obwohl Wohnprojekte gestartet wurden, wurden nur wenige Familien umgesiedelt. Der Mangel an Transportmöglichkeiten und Ressourcen hat den Fortschritt erschwert und Frustration bei den Betroffenen ausgelöst.
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