Das Interesse, nach Spanien zu ziehen, hat unter kubanisch-amerikanischen und lateinamerikanischen Bewohnern in Miami erheblich zugenommen. Sie sehen in dem europäischen Land eine Gelegenheit, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre steuerliche Situation zu optimieren.
Diese Tendenz ist Teil eines umfassenderen Phänomens von Amerikanern – insbesondere von Fachleuten mit der Möglichkeit zum Telearbeiten – die Visas beantragen, um in Spanien zu leben, und dabei von Vorteilen wie der sogenannten Ley Beckham und dem Visum für digitale Nomaden profitieren.
Según datos del Instituto Nacional de Statistik (INE), mitte 2024 waren in Spanien 69.171 amerikanische Staatsbürger registriert, was einem Anstieg von 49% im Vergleich zu 2018 entspricht.
Federico González, Gründer von GS Legal Consulting, erklärte der Zeitung El Español, dass "die Anträge auf Aufenthalt gestiegen sind, insbesondere diejenigen, die mit den Visas für digitale Nomaden verbunden sind, die zunehmend Interesse bei denjenigen wecken, die remote arbeiten und gleichzeitig eine bessere Lebensqualität anstreben."
Für viele kubanisch-amerikanische und lateinamerikanische Einwohner in Miami ist Spanien zu einem attraktiven Ziel geworden, nicht nur wegen der gemeinsamen Sprache und Kultur, sondern auch aufgrund der steuerlichen Vorteile des Regimes für Impatriierte.
Diese Regelung, die umgangssprachlich als Beckham-Gesetz bekannt ist, ermöglicht es Neuzugängen, nur auf die in Spanien erzielten Einkünfte während eines Zeitraums von sechs Jahren Steuern zu zahlen, während die Einkünfte aus dem Ausland von der Besteuerung ausgenommen sind.
Laut einem Bericht von El Confidencial haben Anwaltskanzleien in Madrid und Barcelona einen “Ansturm von Anfragen” aus den Vereinigten Staaten gemeldet, insbesondere aus Florida, wo eine hohe Konzentration von kubanisch-amerikanischen Bürgern besteht.
Diese Anfragen kommen nicht nur von hochqualifizierten Arbeitnehmern, sondern auch von digitalen Unternehmern, Influencern, Freiberuflern und Familien, die nach wirtschaftlicher Stabilität und hochwertigen öffentlichen Dienstleistungen suchen.
Die Faktoren, die dieses Exil motivieren, gehen über steuerliche Gründe hinaus. Viele dieser Migranten nennen die hohen Lebenshaltungskosten in Miami, den Anstieg der Immobilienpreise, den ungleichen Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung sowie die Wahrnehmung eines zunehmend angespannten politischen und sozialen Klimas in den Vereinigten Staaten.
Obwohl Spanien nicht frei von Herausforderungen ist, stellt es für diese wachsende Gruppe von lateinamerikanischen Migranten eine viable Alternative dar, mit Zugang zu einem ruhigeren, sichereren und wirtschaftlich stabileren Leben.
Die Leichtigkeit der kulturellen Integration, das öffentliche Gesundheitssystem und die Möglichkeit, nach zwei Jahren rechtmäßigem Aufenthalt die spanische Staatsbürgerschaft zu erwerben, sind zusätzliche Anreize.
Dieser neue Migrationsfluss kennzeichnet einen wachsenden Trend: die Suche nach einer besseren Lebensqualität jenseits des sogenannten "amerikanischen Traums".
Häufig gestellte Fragen zur Migration von kubanisch-amerikanischen und lateinamerikanischen Personen aus Miami nach Spanien
Warum sind kubanisch-amerikanische und lateinamerikanische Menschen in Miami daran interessiert, nach Spanien zu ziehen?
Spanien bietet eine bessere Lebensqualität und erhebliche steuerliche Vorteile für kubanische Amerikaner und Latinos in Miami, die ihre wirtschaftliche Situation verbessern und qualitativ hochwertige öffentliche Dienstleistungen genießen möchten. Das Beckham-Gesetz und die Visa für digitale Nomaden sind attraktive Faktoren für diejenigen, die Remote-Arbeit mit einem günstigeren Umfeld verbinden wollen.
Was ist das Beckham-Gesetz und wie profitieren Migranten davon?
Das Beckham-Gesetz ermöglicht Neuankömmlingen, nur auf die in Spanien erzielten Einnahmen für sechs Jahre zu besteuern und befreit die aus dem Ausland stammenden Einnahmen. Diese Regelung ist besonders attraktiv für diejenigen, die ihre steuerliche Situation bei einem Umzug nach Spanien optimieren möchten.
Welche Herausforderungen stehen kubanisch-amerikanischen Bürgern gegenüber, wenn sie versuchen, die spanische Staatsbürgerschaft zu erlangen?
Die Herausforderungen umfassen den administrativen Zusammenbruch in den spanischen Konsulaten, insbesondere in Lateinamerika und den USA, was den Prozess zur Erlangung der Staatsbürgerschaft erheblich verzögert hat. An Orten wie Havanna sind die Verzögerungen gravierender, mit Wartezeiten von bis zu 10 Monaten nur um das Verfahren zu beginnen.
Wie beeinflusst die interne und externe Migration von Miami-Dade die Kubanisch-Amerikaner?
Der interne Exodus in Miami-Dade wurde durch einen rekordverdächtigen internationalen Zuzug ausgeglichen, was das Bevölkerungswachstum des Landkreises aufrechterhält. Dennoch sehen sich die kubanisch-amerikanischen Bürger einem zunehmend feindlichen Umfeld gegenüber, bedingt durch restriktive Einwanderungspolitiken in den Vereinigten Staaten, was viele dazu bewegt, nach Alternativen außerhalb des Landes zu suchen.
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