Die Regierung von Santiago de Cuba widerlegt Gerüchte: Es wird kein Gas in MLC verkaufen und wird das regulierte Brot nicht abschaffen

Die Regierung in Santiago de Cuba weist Gerüchte über Gas und das normierte Brot zurück, bietet jedoch keine konkreten Termine oder Lösungen an. Die Versprechen für eine bessere Kommunikation kommen ohne entscheidende Antworten.


Die Behörden der Provinzregierung Santiago de Cuba wiesen am Montag Informationen zurück, die in sozialen Netzwerken über einen angeblichen Verkauf von Flüssiggas in frei konvertierbarer Währung (MLC) und die Abschaffung des regulierten Brotes für Erwachsene kursierten.

Während einer Sitzung unter dem Vorsitz von Gouverneur Manuel Falcón Hernández wurde klargestellt, dass beide Versionen falsche Gerüchte ohne offizielle Grundlage sind, berichtete TeleTurquino auf ihrem offiziellen Facebook-Profil.

Captura Facebook / Tvsantiago

Das Ziel des Treffens war es, die Presse über die Verfügbarkeit und Verteilung von Grundnahrungsmitteln wie Flüssiggas zu informieren, das seit Monaten in vielen Haushalten fehlt, sowie über das Mehl, das zur Herstellung von Brot verwendet wird, einem Lebensmittel, das weiterhin tägliche Besorgnis für die kubanischen Familien ist.

Es wurde auch die Knappheit von Getreide, Toilettenartikeln und anderen als wesentlich erachteten Materialien angesprochen, deren Verteilung das Regime in den letzten Jahren nicht in der Lage war, kontinuierlich in den Haushalten von Santiago de Cuba zu garantieren.

Laut TeleTurquino diente der Austausch dazu, ein Engagement für eine kontinuierliche und transparente Information von den staatlichen Institutionen an die Bevölkerung zu etablieren, unter anderem durch lokale Medien, die Zeitung Sierra Maestra und den Sender CMKC Radio Revolución.

Dennoch bleibt angesichts der offiziellen Ankündigung einer „besseren und intensiveren Kommunikation“ mit der Bevölkerung eine zentrale Frage unbeantwortet: Wann wird das Erdgas schließlich in die kubanischen Haushalte gelangen und wann wird die Produktion von regulärem Brot stabilisiert?

Die Behörden bestehen darauf, Gerüchte zu widerlegen, bieten jedoch weiterhin keine Gewissheit über das Wesentliche.

Der Gouverneur forderte die Bevölkerung auf, sich ausschließlich über offizielle institutionelle Kanäle zu informieren, um die Verbreitung von Fake News zu vermeiden, die seiner Meinung nach Unsicherheit erzeugen.

Angesichts dieser offiziellen Erzählung, die ankündigt, ohne konkrete Ergebnisse zu liefern, reagierten mehrere Nutzer in den sozialen Medien mit Skepsis.

Die Internautin Yaimara Rodón fasste das Gefühl vieler mit Ironie zusammen: „Die Information ist, dass über die Informationen informiert wurde, die gegeben werden, um das bereits Informierte zu berichten. Folgen Sie ihnen für weitere Informationen.“

Por ihrer Seite fragte Mercedes Leyva Campbell frustriert: „Aber, was ist die wichtige Information? Denn eigentlich hat man uns nichts mitgeteilt und wir wissen immer noch nicht, wann wir wieder Gas, Reis... haben werden.“

De igual forma Toni Milian ironisierte: „Aber welche Information? Ich habe die Information nicht verstanden. Sag mir die Information. Wo ist die Information? Hochachtungsvoll, die Information.“

Während das Regime versucht, Gerüchte zu dementieren und eine Erzählung der Informationskontrolle zu fördern, sammeln sich in den sozialen Medien die Zeugenaussagen von Bürgern, die die Knappheit am eigenen Leib erfahren.

Die Aktivistin Yamilka Lafita, bekannt als Lara Crofs, teilte auf Facebook ihre persönliche Erfahrung aus dem Stadtteil Guiteras in Havanna.

Captura Facebook / Lara Crofs

„In meinem Viertel kommt seit mehreren Monaten kein Flüssiggas mehr an. Daher ist das Kochen zu einem Akt des Jonglierens geworden. Gestern sprach ich mit einer Nachbarin, die außerhalb von Kuba ist, und sie bat mich um Hilfe, um den kostbaren Treibstoff für ihre Eltern zu besorgen, ältere Menschen von 75 und 82 Jahren, die verzweifelt über die Versorgungsknappheit sind“, klagte sie.

Nach einer kurzen Suche in den sozialen Netzwerken stieß die Aktivistin auf Anzeigen, die den Zusammenbruch der offiziellen Versorgung und die Eskalation des Schwarzmarkts widerspiegeln: Eine Gasflasche wird für bis zu 37.000 CUP angeboten, was je nach Füllstand zwischen 76 und 100 Dollar entspricht.

Außerdem wies er die Gerüchte über einen möglichen zukünftigen Verkauf in US-Dollar zurück und richtete eine direkte Kritik an die Regierung:
„Wie sollen wir in diesem Land überleben, ohne Essen, ohne Strom, ohne Gas, ohne Transport, ohne Wasser...? Präsidentschaft Kuba, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, haben Sie irgendeine Idee, die nicht darauf abzielt, die Bevölkerung ins Aus zu führen?“

Die Krise des Flüssiggas in Kuba verschärft sich weiterhin und betrifft direkt Tausende von Familien, die von diesem grundlegenden Ressource für das Kochen von Lebensmitteln abhängig sind.

Der Regierung hat kürzlich den Mangel des Produkts in der Provinz Sancti Spíritus anerkannt und dabei von „objektiven Schwierigkeiten“ bei der Aufrechterhaltung seiner Verteilung gesprochen, ohne klare Lösungen oder konkrete Zeitrahmen für die Wiederherstellung anzubieten.

En paralelo, CUPET bestätigte, dass seit Wochen kein Schiff mit Gas im Land angelegt hat, was den nationalen Versorgungszyklus zum Stillstand gebracht hat.

Diese Situation hat einen logistischen Zusammenbruch verursacht, der die Bevölkerung gezwungen hat, auf prekäre Alternativen wie die Verwendung von Holz, Holzkohle oder defekten Elektroherden zurückzugreifen, sofern diese verfügbar sind.

Der Mangel an Gas ist nicht nur eine lästige Angelegenheit im Haushalt, sondern auch ein Ausdruck des strukturellen Verfalls des Verteilungssystems für essentielle Güter in Kuba.

Ein Fotoreportage zeigte, wie tausende Kubaner auf Kohle als einzige Kochmöglichkeit zurückgreifen, und zeigte Szenen, in denen das Entzünden eines Feuers ein Akt des Überlebens ist, geprägt von Ressourcenknappheit, konstantem Rauch und der Verschlechterung der häuslichen Umgebung.

Häufig gestellte Fragen zur Situation von Flüssiggas und regulärem Brot in Kuba

Wird in Kuba Flüssiggas in frei konvertierbarer Währung (MLC) verkauft?

Die Behörden von Santiago de Cuba haben die Gerüchte über den Verkauf von Flüssiggas in MLC zurückgewiesen. Sie versichern, dass diese Informationen falsch sind und es keine offizielle Grundlage für solche Behauptungen gibt. Die Situation ist im Kontext von Knappheit und Fehlinformationen entstanden, aber die Regierung besteht darauf, dass Flüssiggas nicht in Dollar verkauft wird.

Wie ist die aktuelle Situation der Lieferung von Flüssiggas in Kuba?

Die Versorgung mit Flüssiggas in Kuba bleibt unregelmäßig und ist von finanziellen und logistischen Problemen betroffen. Obwohl es Versuche gegeben hat, die Verteilung wieder aufzunehmen, deckt die verfügbare Menge an Gas nicht die hohe Nachfrage im Land. Die Regierung hat versprochen, die Verteilung in stärker betroffenen Gebieten zu priorisieren, doch die Knappheit hält an, was viele Kubaner zwingt, auf alternative Kochmethoden zurückzugreifen.

Welche Alternativen haben die Kubaner angesichts des Mangels an Flüssiggas gefunden?

Viele Kubaner mussten auf Holz- oder Kohleöfen zurückgreifen, da es an Flüssiggas mangelt. Diese alternative Ressource spiegelt den Rückgang der Lebensbedingungen wider, da die Gas scarcity und die häufigen Stromausfälle elektrische Kochplatten zu einer untragbaren Option gemacht haben. Die Verwendung von Holz und Kohle bringt zudem Gesundheits- und Umweltrisiken mit sich.

Wie ist der Stand des Normbrot in Santiago de Cuba?

In Santiago de Cuba wurde die Qualität des regulierten Brotes wegen seines schlechten Aussehens und seiner Konsistenz kritisiert. Die Probleme sind auf einen Mangel an Mehl und Schwierigkeiten in der Produktion zurückzuführen, die durch Stromunterbrechungen verschärft werden. Die Situation hat Unzufriedenheit unter den Bürgern ausgelöst, die auf dieses Grundnahrungsmittel in ihrer täglichen Ernährung angewiesen sind.

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