Chinesische Spenden und gebrauchte Teile retten 100 Busse in Havanna

Das kubanische Regime versucht, einen Teil des öffentlichen Verkehrs in Havanna zurückzugewinnen, indem es 100 stillgelegte Busse repariert, mit Unterstützung der chinesischen Regierung und der Wiederverwendung von Teilen.

Regierung erwirbt 100 Busse in HavannaFoto © Facebook / Eduardo Rodríguez Dávila

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Das kubanische Regime entwickelt ein Projekt zur Wiederherstellung von 100 Bussen des öffentlichen Verkehrs in Havanna, basierend auf der Wiederverwendung von gebrauchten Teilen und einer Spende der chinesischen Regierung.

Die Guaguas, die lange Zeit in den Terminals der Hauptstadt stillstanden, werden in den Werkstätten von CAISA in Guanajay repariert, wie der Minister für Verkehr, Eduardo Rodríguez Dávila, während einer Rundfahrt zur Überprüfung des Fortschritts des Prozesses auf Facebook mitteilte.

Captura Facebook / Eduardo Rodríguez Dávila

Von der Gesamtzahl wird die Wiederherstellung von 60 starren Bussen und 40 Gelenkbussen vorgesehen, wobei die Reparaturen von der Karosserie- und Lackierung bis zur Mechanik der verschiedenen Systeme reichen.

Zu den „notwendigen“ Lösungen erwähnte der Minister die Schaffung von haltbareren Sitzen, einem der Teile, die durch den kontinuierlichen Gebrauch am meisten abgenutzt werden.

Um die Arbeiten zu beschleunigen, werden Kristalle, elektrische Teile, Getriebe und Motoren, die noch eine Restlebensdauer haben, wiederverwendet. In vielen Fällen stammen diese Teile von anderen zerlegten Fahrzeugen, in einem Prozess, den der Minister selbst als geprägt von dem "Kannibalismus" bezeichnete, den diese Einheiten über Jahre der Vernachlässigung erlitten haben.

Einer der komplexesten Aspekte, wie er erklärte, war genau die Wiederherstellung von Motoren.

In diesem Sinne erklärte er, dass 100 Motoren zur Verfügung stehen und dass bewertet wird, welche repariert werden können und welche außer Betrieb genommen werden müssen, in Abstimmung mit Motor Centro.

Die neuen Ersatzteile und Module, die von China gespendet wurden, werden in zwei Phasen bis August eintreffen, was —so der Minister— die Fertigstellung weiterer Einheiten ermöglichen und deren Inbetriebnahme vor Jahresende ermöglichen wird.

Dieser „Einsatz“ erfolgt auch mit Unterstützung des Fonds für die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs, der aus dem Verkauf von Fahrzeugen finanziert wird, und zielt darauf ab, die Verkehrskrise in Havanna zu lindern, die durch den Mangel an Devisen, die fehlenden Treibstoffe, Schmierstoffe und Ersatzteile stark betroffen ist, wie der zuständige Minister anerkannt hat.

Die offizielle Rundreise umfasste auch die UEB Logistik des Provinzverkehrsunternehmens Habana, wo die Prekarität der täglichen Wartung offensichtlich wurde: Maschinen, die automatisch funktionieren sollten, werden aufgrund technischer Mängel manuell bedient, während niedrige Löhne und mangelnde Organisation die Schwierigkeiten des technischen Personals verschärfen.

Rodríguez erkannte an, dass es „discrete Fortschritte“ gibt, aber auch viele Herausforderungen, und er versicherte, dass sie weiterhin über weitere Maßnahmen informieren werden, um den öffentlichen Verkehr in der kubanischen Hauptstadt wiederherzustellen.

Der Verfall des öffentlichen Verkehrssystems in Kuba wurde sogar von den Behörden selbst anerkannt, die die Situation als eine wahre Katastrophe bezeichnet haben.

Recientemente, die Regierung hat das Ausmaß des Problems eingeräumt, wobei der Mangel an Ersatzteilen, Treibstoff und Fahrzeugen als entscheidende Faktoren genannt wurde.

Die offiziellen Zahlen zeigen ein alarmierendes Bild: Nur 252 Busse waren in Havanna betriebsbereit, während 309 außer Betrieb waren, was die Unfähigkeit des Regimes verdeutlicht, die grundlegende Infrastruktur des Landes aufrechtzuerhalten.

De igual forma, die Regierung bestätigte, dass die Ferrocarriles de Cuba aufgrund des Mangels an wesentlichen Teilen am Limit sind. Diese Krise beeinträchtigt nicht nur die urbane und interprovinciale Mobilität, sondern auch den Gütertransport, was einen Dominoeffekt auf die bereits fragile Volkswirtschaft hat.

Das Ministerium für Verkehr hat eingeräumt, dass der Schienenverkehr nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt, um den regulären Betrieb seiner Strecken zu gewährleisten, und viele Lokomotiven und Waggons aufgrund ungelöster technischer Mängel außer Betrieb bleiben.

Dieses Wochenende haben die Behörden im Rahmen einer Kampagne zur sozialen Kontrolle angesichts des zunehmenden Verfalls des Transports die Bevölkerung aufgefordert, vandalistische Akte gegen öffentliche Verkehrsmittel zu melden.

Zu dieser Kette von Ereignissen gesellte sich zu Beginn des Monats ein ungewöhnlicher Vorfall, als ein Zug aufgrund von Treibstoffmangel zum Stillstand kam, was zu chaos im Verkehr führte.

Dieser Vorfall, der in den sozialen Netzwerken viral ging, zeigt, wie weit das System kollabiert ist und Tausende von Bürgern betrifft, die täglich auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind, um zur Arbeit, zur Schule zu gehen oder Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu erhalten.

Häufig gestellte Fragen zu chinesischen Spenden und dem Transport in Kuba

Was verfolgt das Projekt zur Wiederherstellung von Bussen in Havanna?

Das Projekt zielt darauf ab, 100 Busse des öffentlichen Verkehrs in Havanna zu restaurieren, indem gebrauchte Teile und eine Spende der chinesischen Regierung verwendet werden. Dieses Vorhaben ist Teil einer Strategie zur Linderung der Verkehrskrise in der kubanischen Hauptstadt.

Wie tragen die chinesischen Spenden zur Wiederherstellung des Verkehrs in Kuba bei?

Die chinesischen Spenden umfassen Ersatzteile und neue Module, die in zwei Phasen bis August eintreffen werden, was es ermöglicht, mehr Transporteinheiten fertigzustellen und sie noch vor Jahresende in den Betrieb zu nehmen. Diese Spenden sind entscheidend, um dem Mangel an Ersatzteilen auf der Insel entgegenzuwirken.

Welche Herausforderungen hat der öffentliche Verkehr in Havanna?

Der öffentliche Verkehr in Havanna steht vor Herausforderungen wie dem Mangel an Devisen, fehlendem Kraftstoff, Schmierstoffen und Ersatzteilen. Zudem gibt es Probleme mit der täglichen Wartung, niedrige Löhne und Unordnung, die die Schwierigkeiten des technischen Personals verstärken.

Was ist "Canibaleo" und wie beeinflusst es den Transport in Kuba?

Das "Canibaleo" bezieht sich auf das Zerlegen von Fahrzeugen, um deren Teile für andere zu verwenden. Diese Praxis ist in Kuba aufgrund des Mangels an Ersatzteilen weit verbreitet und hat die Betrieblichkeit und Effizienz des öffentlichen Verkehrs auf der Insel erheblich beeinträchtigt.

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